ENVIRONMENTAL HISTORY CLUSTER AUSTRIA

Universität Innsbruck: Arbeitsbereich „Wirtschafts- und Sozialgeschichte“ (WSG) heißt jetzt „Wirtschafts-, Sozial- und Umweltgeschichte“ (WSUG)

Der am Institut für Geschichtswissenschaften und Europäische Ethnologie angesiedelte Arbeitsbereich „Wirtschafts- und Sozialgeschichte“ wurde jüngst in „Wirtschafts-, Sozial- und Umweltgeschichte“ (WSUG) umbenannt. Mit der Erweiterung des Namens wird zum einen der internationalen Entwicklung des Fachs Rechnung getragen, zum anderen der hier seit Jahren in Forschung und Lehre gelebten Praxis Ausdruck gegeben: „Wir untersuchen nicht nur die historischen Zusammenhänge zwischen wirtschaftlichem und sozialem Wandel, sondern nehmen zugleich auch das zentrale Wechselspiel sozioökonomischer und ökologischer Prozesse in den Blick. Indem wir die drei Kategorien der Nachhaltigkeit – Wirtschaft, Soziales und Umwelt – aufeinander beziehen und in ihren historischen Dimensionen analysieren, tragen wir dabei auch dazu bei, den aktuellen Debatten um nachhaltige Entwicklung größere historische Tiefe und damit eine höhere Aussagekraft zu verleihen.“

Nähere Informationen zum Arbeitsbereich „Wirtschafts-, Sozial- und Umweltgeschichte“ an der Universität Innsbruck finden sich HIER.

Ausschreibung „Permanent Lecturer in Environmental History“

Das Department of History des University College London schreibt derzeit mehrere feste Stellen aus, darunter die Position eines Lecturer in Environmental History:

„We are interested in applications from historians working on environmental history between 1500CE and the present. We define environmental history widely to encompass the various relationships between humans and non-human phenomena. It could include climate history, histories of resource use and energy, histories of animal-human relations, chemical histories, oceanic histories, rural and urban histories, and histories of science and medicine. We welcome applicants working on environmental history in any geographical region or regions, and/or from comparative, transnational or global perspectives. All the further particulars are in the link above. The deadline for applications is 5th April.

Interested applicants are welcome to contact Ms Claire Morley with any queries. This is one of several permanent history posts our department is now recruiting for (African history; social/economic history; modern European history; modern East Asian history). Applicants who wish to be considered for more than one position should send separate applications.“

Neue DISSERTATIONSSTELLEN in Umweltgeschichte und Soziale Ökologie an der BOKU / New PhD positions in Environmental History and Social Ecology at BOKU

Die Universität für Bodenkunde (BOKU) Wien sucht derzeit Umwelthistoriker*innen und Sozialökolog*innen, die eine Dissertation in einem neuen, stark interdisziplinären Doktoratsprogramm zur Fließgewässerforschung schreiben wollen. Das FWF-geförderte Programm „IRL – Industrialized Riverine Landscapes“ bietet insgesamt 15 offene Stellen, welche für 4 Jahre finanziert werden. Einen Überblick bietet die offizielle Stellenausschreibung: https://euraxess.ec.europa.eu/jobs/197172. Für Sozialökolog*innen und Umwelthistoriker*innen dürften dabei die Topics 2, 9 und 10 besonders attraktiv sein. Alle detaillierten Infos dazu stehen auf der Website des PhD-Pogramms bereit: https://short.boku.ac.at/q9ry2k.  Die Bewerbungsfrist läuft noch bis zum 2. April 2024.

 

The University of Natural Resources and Life Sciences (BOKU)  is looking for environmental historians and social ecologists who would like to join us in Vienna to write a PhD thesis in a new, highly interdisciplinary doctoral program on river research. This FWF-funded program „IRL – Industrialized Riverine Landscapes“ offers a total of 15 open positions, funded for 4 years. Find all 15 PhD topis in the Job offer available here: https://euraxess.ec.europa.eu/jobs/197172. For social ecologists and environmental historians Topics 2, 9 and 10 should be particularly attractive. Please find all relevant facts on the PhD program’s website: https://short.boku.ac.at/q9ry2k. The application deadline is April 2nd, 2024.

EHCA-Mitglied Andrea Fischer Österreichs Wissenschaftlerin des Jahres 2023

EHCA-Gründungsmitglied Andrea Fischer wurde vom Klub der Bildungs- und Wissenschaftsjournalisten zu Österreichs Wissenschaftlerin des Jahres 2023 gekürt. Ausgezeichnet wurde die am Institut für Interdisziplinäre Gebirgsforschung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) in Innsbruck tätige Gletscherforscherin dabei nicht nur für ihre exzellente Forschung, sondern speziell auch für ihre Bemühungen, die Ursache und Folgen des Abschmelzens der heimischen Gletscher einer breiten Öffentlichkeit verständlich zu machen. Andrea, wir gratulieren Dir ganz herzlich zu dieser verdienten Auszeichnung!

 

Nähere Informationen zu Andrea Fischer und ihrer Arbeit finden sich auf Ihrer Homepage. Ein Interview mit Andrea Fischer zum Ende der Gletscher, Kunstschnee und das Engagement in der Klimakrise kann in der Ausgabe des „Standard“ vom 8. Jänner 2024 gelesen werden.

 

Andrea Fischer (Mitte, mit lila Jacke) am Jamtalferner (Bildrechte Martin Knoll)

Zwei Dissertationsstellen zur Umweltgeschichte der Wälder an der Sozialen Ökologie Wien

Am Institut für Soziale Ökologie der Universität für Bodenkultur Wien sind im Rahmen des FWF-Projekts „INFEST – Industrialisierung der österreichischen Wälder 1766 – 1914“ zwei Dissertationsstellen zu besetzen. Das Projekt untersucht die Industrialisierung der österreichischen Wälder zwischen 1766 und 1914, mit veränderten kulturellen Programmen, sozialen Praktiken und biogeochemischen Flüsse der Waldnutzung. Die Stelleninhaber werden von Simone Gingrich und Martin Schmid betreut und arbeiten eng mit einem Post-Doc Forscher zusammen.
Weitere Details finden Sie unter https://boku.ac.at/fileadmin/data/H01000/mitteilungsblatt-jobs/2023/KZ247_oD_DMe.pdf. Bewerbungen sind bis zum 31. Januar 2024 möglich.

Stellenausschreibung Dissertationsstelle Universität Innsbruck

Am Institut für Geschichtswissenschaften und Europäische Ethnologie der Universität Innsbruck ist eine Dissertationsstelle (Universitätsassistent:in) im Bereich der Wirtschafts- und Sozialgeschichte ausgeschrieben. Projekte mit einer umwelt- oder technikhistorischen Ausrichtung sind willkommen. Deadline für Einreichungen: 14.12.2023.

 

Universitätsassistent:in – Dissertationsstelle (20 Stunden/Woche – mit Vorlage der Dissertationsvereinbarung erfolgt eine Aufstockung des Beschäftigungsausmaßes auf 30 Stunden/Woche), Institut für Geschichtswissenschaften und Europäische Ethnologie ab 15.02.2024 auf 4 Jahre. Hauptaufgaben: Dissertation im Bereich Wirtschaft- und Sozialgeschichte seit dem 18. Jahrhundert; Selbständige Forschung mit dem Ziel Dissertation; Selbständige Lehre; Mitwirkung an Forschungsprojekten und Betreuung von Studierenden; Teilnahme an Tagungen, Kongressen und Fortbildungen; Administrative Aufgaben. Erforderliche Qualifikation: Ein mit überdurchschnittlichen Leistungen abgeschlossenes Studium (Diplom-, Magister- oder Masterstudium) in Geschichte oder einer historisch orientierten Nachbardisziplin; Gute konzeptionelle Fähigkeiten, hervorragende mündliche und schriftliche Ausdrucksweise; Sehr gute Kenntnisse in Deutsch und Englisch, weitere Sprachkenntnisse sind erwünscht; Gute Teamfähigkeit und kooperative Arbeitsweise. Von der/m zukünftigen Mitarbeitenden wird erwartet, dass sie/er sich ins Forschungsprofil des Kernfachs einbringt und sich im Dissertationsprojekt mit einem Thema der Wirtschafts- und Sozialgeschichte seit dem 18. Jahrhundert befasst. Für die Stelle ist ein Dissertationskonzept zu entwickeln, das in der Bewerbung in einem max. 3-seitigen Exposé darzulegen ist. Falls dieses Vorhaben bereits in Arbeit ist, ist dessen Stand auszuweisen. Der Bewerbung ist eine Leseprobe in Form eines Auszuges aus der Masterarbeit beizufügen.

 

Nähere Informationen zum Stellenprofil sowie zur Online-Bewerbung finden sich HIER.

Wool-Mania at ESEH 2023 Bern

Auf der diesjährigen Konferenz der European Society for Environmental History in Bern (22.-26.8.2023) bietet sich letztmalig die Gelegenheit, sich beim ICEHO Charity Sale handgearbeitete Strickwaren von Verena Winiwarter und Verena Lechner zu sichern! Die Einnahmen des Verkaufs fließen in einen Reisemittelfonds, welcher jungen Wissenschafler:innen die Teilnahme am 4th World Congress of Environmental History ermöglichen soll, der vom 19. bis 23. August 2024 in Oulu, Finnland, stattfinden wird.

Sichert euch jetzt schon die besten Stücke – für die ersten Interessierten besteht sogar die Möglichkeit, maßgeschneiderte Socken in Auftrag zu geben! Nähere Informationen finden sich HIER. Zum Katalog geht es HIER.

Call for Papers: Dissertant:innen-Tagung Wirtschafts-, Sozial- und Umweltgeschichte 2024

Das Institut für Geschichte der Universität Graz lädt zu Bewerbungen für die Dissertant:innen-Tagung für Wirtschafts-, Sozial- und Umweltgeschichte vom 29. Februar bis 1. März 2024 in Graz ein. Die jährlich an unterschiedlichen Orten innerhalb Österreichs stattfindende Veranstaltung dient insbesondere der Präsentation und Diskussion aktueller Dissertationsprojekte in den Bereichen Wirtschafts-, Sozial- und Umweltgeschichte, der Nachwuchsförderung, aber auch der innerwissenschaftlichen Vernetzung. Die Vortragenden sind Dissertantinnen und Dissertanten aus den Geschichtswissenschaften und aus anderen Wissenschaftsbereichen, die an wirtschafts-, sozial- oder umwelthistorischen Fragestellungen (gerne auch in perspektivischer Vielfalt bzw. in Kombination mit anderen Bereichen wie der Geschlechtergeschichte) arbeiten und die ihre Dissertationen entweder an einer österreichischen Universität verfassen, eine Zweitbetreuung an einer österreichischen Universität haben oder zu einem Thema mit Österreichbezug forschen.

Die Bewerbung für einen Vortrag ist mit Proposal (1–2 Seiten) und Lebenslauf (max. 1 Seite) bis spätestens 1.9.2023 an katharina.scharf@uni-graz.at zu senden. Nähere Informationen zum Prozedere finden sich HIER.

Ausschreibung Dissertationsstelle

An der Università Di Torino wird derzeit im Rahmen des  PhD-Programm „Cultural heritage and historial-artistic, audiovisual and multimedia production“ unter anderem eine Doktoratsstelle zur Umweltgeschichte der Alpen ausgeschrieben. Nähere Informationen zum Gesamtprogramm und zu den Einzelprojekten finden sich hier. Die Bewerbungsfrist läuft bis 7. Juli 2023.

Ausschreibung Doktoratsstellen Universität Salzburg

Am Fachbereich Geschichte der Paris Lodron Universität Salzburg stehen zwei Stellen von wissenschaftlichen Mitarbeiter:innen (Doktorat) mit einem inhaltlichen Schwerpunkt auf Wirtschafts-, Sozial- und Umweltgeschichte zur Besetzung. Die Ausschreibung läuft noch bis 26. April 2023. Nähere Informationen finden sich HIER.

Summer School „Environmental History and Historical Ecology of the Dinaric Karst“

Vom 25. bis 30. September 2023 findet an der University of Ljubljana (Slowenien) die englischsprachige Summer School „Environmental History and Historical Ecology of the Dinaric Karst“ statt, mit vielfältigen Vorträgen, Gruppenprojekten und Exkursionen. Bewerbungen von Master-Studierenden sind bis 31. März 2023 möglich. Nähere Informationen zu Programm und Bewerbungsprozedere finden sich HIER.

Dissertant*innentagung der Wirtschafts-, Sozial- und Umweltgeschichte am ZUG (Wien)

Am 27. und 28. Februar 2023 organisierte das Zentrum für Umweltgeschichte (ZUG) die diesjährige Dissertant*innentagung der Wirtschafts-, Sozial- und Umweltgeschichte am Institut für Soziale Ökologie, welche die Austrian Economic and Social Historians (ASEH) und der Environmental History Cluster Austria (EHCA) jährlich veranstaltet. Die Tagung dient der Vernetzung des wissenschaftlichen Nachwuchses der verschiedenen Universitätsstandorte Österreichs. Die diskutierten Themen erstreckten sich von der Klimageschichte zur Umweltwahrnehmung von Soldaten im Ersten Weltkrieg bis hin zu Fragen der Bioökonomie, Sojanetzwerken, Erbpraktiken in der Frühen Neuzeit, der sich wandelnden Rolle von Arbeit während der Neuzeit oder den sowjetisch-österreichischen Wirtschaftsbeziehungen nach dem Zweiten Weltkrieg (hier das Programm). Am Bild zu sehen sind Wissenschafter*innen der BOKU sowie den Universitäten Wien, Linz, Graz, Innsbruck und Salzburg sowie der LMU München.

Foto: Dominik Wiedenhofer

CfP: Bozner Gespräche zur Regionalgeschichte 2023: Umwelt und Region

Die Arbeitsgruppe „Geschichte und Region/Storia e regione“ und das Kompetenzzentrum für Regionalgeschichte der Freien Universität Bozen richten vom 7. bis 9. September 2023 in Bozen die dritte Ausgabe der „Bozner Gespräche zur Regionalgeschichte“ aus – diesmal zum Bereich der Umweltgeschichte (Call for Paper auf Deutsch bzw. Italienisch). Die Veranstaltung bietet jungen Historiker:innen, die sich mit Regionalgeschichte beschäftigen (Diplomand:innen, Doktorand:innen oder Post-docs, die das Doktorat vorzugsweise seit nicht mehr als fünf Jahren abgeschlossen haben), eine Diskussionsplattform mit Vernetzungs- und Austauschmöglichkeiten, indem laufende oder kürzlich abgeschlossene Forschungsprojekte (Diplomarbeiten, Dissertationen, Post-doc-Projekte oder andere Forschungsarbeiten) präsentiert und zur Diskussion gestellt werden können. Die Tagungssprachen sind Deutsch, Italienisch und Englisch. Interessierte können bis spätestens 31. Januar 2023 ihren Beitragsvorschlag (300 Wörter) gemeinsam mit einem kurzen CV per Mail an folgende Adresse richten: info@geschichteundregion.eu.

 

 

CfP Dissertant*innentagung Wirtschafts-, Sozial- und Umweltgeschichte

Wie in den vergangenen Jahren, so findet auch 2023 wieder die Dissertant*innen-Tagung Wirtschafts-, Sozial- und Umweltgeschichte statt: Gastgeber ist diesmal das Institut für Soziale Ökologie an der Universität für Bodenkultur Wien (BOKU). Deadline für Bewerbungen ist der 30.11.2022, der Workshop selbst findet am 27. und 28.2.2023 in Wien statt. Nähere Informationen zur Verstaltung finden sich HIER.

Call for Papers für Themenheft „Die Alpen – Modernisierung und Ressourcen“

Die Zeitschrift „Geschichte und Region/Storia e regione“ plant für 2025 ein Themenheft zum energiewirtschaftlichen und industriellen Wandel in den Alpen seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert. Willkommen sind regionalgeschichtliche Fallstudien, die Ansätze der Sozial-, Wirtschafts- und Umweltgeschichte verfolgen und sich mit den folgenden historischen Themenbereichen beschäftigen: industrielle Energiegewinnung, mechanisierte Land- und Forstwirtschaft, Bergbau, Jagd und Fischerei, aber auch kulturelle Gegenreaktionen wie  Natur- und Heimatschutz mit dessen Initiativen und Diskursen.

Interessierte sind dazu eingeladen, bis 31.08.2022 einen Artikelvorschlag (Abstract von ca. 400 Wörtern), einen summarischen Lebenslauf sowie eine Publikationsliste an die HerausgeberInnen zu senden (Dr. Alice Riegler, Universität Trient: radioalice@gmail.com; Dr. Sebastian De Pretto, Universität Luzern & Universität Innsbruck: sebastian.depretto@kulturen-der-alpen.ch).

Ausführliche Informationen zum Call for Papers finden sich HIER.

Ankündigung: Vortrag zu Frauen* im Natur- und Umweltschutz (19./20. Jh.)

Zu einem spannenden umwelthistorischen Online-Vortrag lädt der Geschlechter-Historische Salon der Universität Graz am 17. März 2022: Dr.in Katharina Scharf referiert zu „‚Feminismus und Ökologie auf die Tagesordnung zu bringen – Das war meine Bestrebung‘ – Frauen* im Natur- und Umweltschutz (19./20. Jh.). Nähere Informationen sowie den Link zum Meeting finden sich HIER.

Call for Papers verlängert – Moderization by the State and its Ecological Consequences in East-Central Europe

Wir möchten gerne auf folgenden Workshop zur Modernisierung Zentral- und Osteuropas und seinen ökologischen Folgen aufmerksam machen, der am 5./6. Mai 2022 an der University of Ostrava (Tschechien) stattfindet. Die Deadline wurde bis 15. März 2022 verlängert. Weitere Informationen finden sich HIER.

Ankündigung: NEHT Workshop „Environmental Histories of the Ottoman and post-Ottoman World“

Im September (16.-18.9.2022) veranstaltet unser Kooperationspartner NEHT – Network for the Study of Environmental History of Turkey – einen Workshop zum Thema „Environmental Histories of the Ottoman and post-Ottoman World – The Anthropocene: From Empire to Nation-States“ an der Universität Wien. Nähere Informationen zum Call for Paper finden sich HIER.

Call for Papers „Petra Kelly at 75“

Das Rachel Carson Center for Environment and Society (RCC) der LMU München veranstaltet im Oktober 2022 anlässlich des 75. Geburtstags von Petra Kelly ein Symposium, das ihr Leben und Wirken in transnationalen Kontexten diskutieren möchte. Deadline für Abstracts ist der 15.1.2022. Nähere Informationen zur Veranstaltung finden sich hier.

Online-Tagung „Atmosphären und Klimatische Topographien“

Die Johannes Kepler Universität Linz (Institut für Neuere Geschichte und Zeitgeschichte) lädt ein zur Online-Tagung „Atmosphären und Klimatische Topographien: Luft-Kulturen des 19. und 20. Jahrhunderts“ (9./10.12.2021). Informationen finden sich hier.

Anna-Katharina Wöbse: Umwelt- und Geschlechtergeschichte in Europa und Österreich

Am 20.4.2021 konnte EHCA im Rahmen der Dissertant*innen-Tagung für Wirtschafts-, Sozial- und Umweltgeschichte die renommierte Umwelthistorikerin Anna-Katharina Wöbse (Universität Gießen) für eine Keynote zum Thema „The place of gender in contemporary Austrian and European environmental history“ gewinnen. Der Vortrag war zugleich Teil der „Environmental History Week 2021“. Hier als Einladung zum Weiterdenken und Diskutieren eine deutschsprachige Kurzfassung des Vortrags. Viel Spaß bei der Lektüre!


Dr. Anna-Katharina Wöbse (Universität Gießen): Umwelt- und Geschlechtergeschichte in Europa und Österreich

Umwelt und Geschlecht haben sich in der Geschichtswissenschaft in den letzten Jahrzehnten zu wichtigen Kategorien der Forschung entwickelt, die neue Perspektiven in die historischen Erzählungen der Entwicklung menschlicher Gesellschaften einspeisen. Ihr Zusammenspiel ist allerdings noch wenig vertieft worden. Hier sollen in aller Kürze einige Schlaglichter auf das Potenzial des Zusammengehens beider geschichtswissenschaftlicher Richtungen geworfen und mit Beispielen aus dem europäischen und österreichischen Forschungsfeld konkretisiert werden.

 

Beide Forschungsfelder besitzen starke historische Verbindungen zu den neuen sozialen Bewegungen und haben sich, nicht zuletzt durch Impulse aus den nordamerikanischen Geschichtswissenschaften, seit den 1970er entwickelt und in den 1980er und 1990er Jahren allmählich konsolidiert. Die Überschneidungen zwischen den Feldern blieben allerdings zunächst spärlich. Erst 1990 stieß die US-amerikanische Umwelthistorikerin Carolyn Merchant eine größere Debatte zur Einbeziehung weiblicher Perspektiven in die Umweltgeschichte an. Die Umweltgeschichte müsse ihre Perspektiven um die Gender-Dimension erweitern, nicht nur um einen ausgewogeneren Blick auf die Geschichte der Mensch-Natur Beziehungen werfen zu können, sondern sich auch theoretisch weiterzuentwickeln. Die Kategorie sowohl des sozial konstruierten Geschlechtes, das auf binären Unterscheidungen basiert, spielt demnach als grundlegendes Element in sozialen Beziehungen eine für die Geschichtswissenschaften zentrale Rolle – und selbstverständlich bildet sich das auch in den Mensch-Natur Verhältnissen ab. Das Zusammenspiel von Gender- und Umweltgeschichte ermöglicht also folglich eine deutlich differenziertere, vielgestaltigere und vollständigere Analyse entsprechender Machtverhältnisse der Vergangenheit.

 

Ein Feld, auf dem die Kategorie Gender schon verhältnismäßig früh berücksichtigt wurde, ist die Geschichte der Natur- und Umweltschutzbewegung in Nordeuropa und Europa. Gerade beim Übergang von elitären Netzwerken hin zu einer öffentlichkeitswirksameren sozialen Bewegung am Ende des 19. Jahrhunderts spielten Frauen beispielsweise im Tier- und Naturschutz eine zentrale Rolle. Die weibliche Einflussnahme war durch breitenwirksame Kampagnen und Allianzen ausschlaggebend für die Entstehung einer auch politisch relevanten Bewegung. Einerseits schien dieses Engagement mit der bürgerlichen Beschränkung auf die häusliche Sphäre vereinbar. Andererseits koppelte sich das Engagement auch mit einem neu postulierten Mitsprache- und Verantwortungsanspruch. Besonders im Tierschutz wurden hier starke Koalitionen zwischen verschiedenen emanzipatorischen Programmen entwickelt, die nicht zuletzt die (männliche) Verfügungsgewalt über Natur und Gewalttätigkeit thematisierten. Aus diesen Beobachtungen resultieren gleichzeitig noch unbeantwortete Fragen an das Geschlechterverhältnis in der Natur- und Umweltschutzbewegung. Wo wurden diese emanzipatorischen Ansprüche untergraben und hintertrieben, welchen Zugang hatten Frauen eigentlich zu Expertenzirkeln, die im 20. Jahrhundert den Deutungsanspruch auf Mensch-Natur-Verhältnis erhoben, wo wurden Frauen durch praktische und ideologische Hindernisse von Debatten ferngehalten? Wie frei konnten sich Frauen jenseits den ihnen zugewiesenen Sphären überhaupt in der zu schützenden Natur und dem Feld der Wissenschaft bewegen, um an Diskursen teilzuhaben? Welche Zugänge zu Veröffentlichung und Verlautbarungen hatten Frauen, wo wurden sie aktiv ausgeschlossen? Und welche Rückschlüsse ergeben sich daraus an Männlichkeitsideale in Bezug auf den Umgang mit Natur, die bis heute fortwirken? Solche Fragen berühren nicht nur diskursive sondern auch physische Räume. In der österreichischen Umweltgeschichte sind beispielweise die Alpen sowohl als Erlebnis- als auch als Nutzungsareal ein markanter Ort solcher geschlechterbasierten Aushandlungen, die in jüngerer Zeit mit einem genderorientierten Blick neu vermessen werden. Im Grunde genommen wird jede umwelthistorische Untersuchung, die ihren Gegenstand um die Gender-Dimension erweitert, eine erkenntnisreiche Differenzierung erfahren, weil Geschlechterkonstruktionen auch dazu geführt haben, dass oft nur eindimensionale Narrative überliefert sind. Bei genauerer Betrachtung werden ganz neue Befunde über Autonomien und Handlungsräume aufzeigt werden können.

 

Hinsichtlich der umwelthistorischen Analyse von traditioneller Wirtschafts- und Technikgeschichte ermöglicht eine interdisziplinäre Herangehensweise zudem ein deutlich differenziertes Verständnis globaler Verwobenheiten. Die Maschinisierung der Landwirtschaft wirkte sich unterschiedlich auf die Geschlechter aus und veränderte Arbeitsteilungen und Zuständigkeiten. Der Zustrom von ausländischem Geld zum Wiederaufbau, Mobilisierung und die Entstehung großtechnischer Infrastrukturen wirkte sich massiv und zugleich sehr unterschiedlich auf die Lebenswirklichkeit von Frauen und Männern im Alpenraum aus. Stoffwechselströme beschleunigten und änderten sich in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts – mit unterschiedlichen Auswirkungen auf die Geschlechter. Wie Veichtlbauer und Schmidt am Beispiel eines scheinbar banalen Produktes, der Einwegwindel, eindrücklich gezeigt haben, entlastete dieser Artikel die Mütter – bürdete ihnen aber zugleich angesichts wachsender Müllberge die Verantwortung eines neuen Müllproblems auf, das sich sogar in einem „Ökostress“ äußerte. Solche Verflechtungen von Rollenstereotypen und Umweltkrisen sind auch auf anderen Feldern ökologischer Problemstellungen vorhanden– Nutzung, Ausbeutung und Wiederherstellung von Ressourcen haben eine Genderdimension, die bisher noch weithin ignoriert wird.

 

Insgesamt handelt sich bei einer genderorientierten Umweltgeschichte weniger darum spezifische Frauen- oder Männergeschichte zu schreiben, auch wenn es dringend angezeigt ist, weibliche Handlungsfelder und –optionen überhaupt freizulegen und aus der Unsichtbarkeit zu befreien. Vielmehr blickt sie auf die Art und Weise, wie Machtverhältnisse und genderbasierte Unterschiede durch Sprache, durch die Zweiteilung von Einflusssphären, durch Zugangs- und Nutzungsregeln und durch eine Reihe sozialer Verhaltensnormen hergestellt wurden. Dieser Anspruch reicht weit über Diskurse hinaus und umfasst auch materielle Verhältnisse und Nutzungstraditionen. Gender- und Umweltgeschichte können in diesem Zusammenhang von der Bandbreite ihrer theoretischen Zugriffe immens profitieren. Das Konzept der Intersektionalität bietet hier einen wesentlichen Schlüssel für historische Perspektiven, in denen Klasse, Geschlecht und Ethnizität in einen Zusammenhang gebracht werden. Die Einordnung dieser Intersektionalität in globale Kontexte zeigt darüber hinaus, in welchem Ausmaß Umweltfragen und -debatten heute aufs Engste mit Fragen von Diversität, Teilhabe und Gerechtigkeit verbunden sind. Beide Disziplinen haben sich in jüngerer Zeit diesen perspektivischen Erweiterungen gestellt. Die Umweltgeschichte versteht sich zunehmend als Teil der Environmental Humanities. Die Frauengeschichte hat ihren Radius ebenfalls erheblich erweitert: die aktuelle Gendergeschichte spiegelt diesen integrativen Anspruch deutlich wider. Historische Analyse wird fortgesetzt neu konfiguriert – die Erweiterung der umwelthistorischen Praxis um die Kategorie Gender sollte wesentlicher Teil dieser theoretischen und methodischen Weiterentwicklung sein – sie ist unerlässlich für das Schreiben einer inklusiven und kritischen Umweltgeschichte.

 

Literatur:

Tessa Boase, Mrs Pankhurst’s Purple Feather: Fashion, Fury and Feminism – Women’s Fight for Change. Aurum Press, 2018.

Carolyn Merchant, „Gender and Environmental History“, The Journal of American History, 76(4) 1990, S. 1117–1121.

Melissa Leach and Cathy Green. „Gender and Environmental History: From Representation of Women and Nature to Gender Analysis of Ecology and Politics“,  Environment and History, 3(3) 1997, S. 343–370.

Martin Schmid und Ortrun Veichtlbauer, Vom Naturschutz zur Ökologiebewegung: Umweltgeschichte Österreichs in der Zweiten Republik. Wien 2006.

Nancy Unger, “Women and Gender: Useful Categories of Analysis in Environmental History,” Oxford Handbook of Environmental History, Andrew Isenberg, ed., Oxford University Press, 2014, S. 600-643.

Call for Papers – Dissertant*innen-Tagung Wirtschafts-, Sozial- und Umweltgeschichte

Das Institut für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte der JKU Linz lädt in Kooperation Austrian Economic and Social Historians (AESH) und Environmental History Cluster Austria (EHCA) zur Bewerbung für die DissertantInnen-Tagung Wirtschafts-, Sozial- und Umweltgeschichte ein, die am 24. und 25.2.2022 in Linz stattfinden wird. Die Zielgruppe sind DissertantInnen aus den Bereichen Wirtschafts-, Sozial- und Umweltgeschichte sowie aus anderen Wissenschaftsbereichen, die an wirtschafts-, sozial- oder umwelthistorischen Themen arbeiten und ihre Dissertationen an einer österreichischen Universität verfassen, eine Zweitbetreuung an einer österreichischen Universität haben oder zu einem Thema mit Österreichbezug forschen. Deadline ist der 20.11.2021. Nähere Informationen finden sich hier.

Stellenausschreibung Professur für Wirtschafts-, Sozial- und Umweltgeschichte (Salzburg)

An der Paris Lodron Universität Salzburg ist ab 1. Oktober 2022 eine unbefristete Universitätsprofessur für Wirtschafts-, Sozial- und Umweltgeschichte zu besetzen. Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen können bis zum 15. September 2021 an bewerbung@sbg.ac.at gesendet werden. Nähere Informationen zur Ausschreibung sind hier verfügbar.

Programm der Dissertant/innen-Tagung für Wirtschafts-, Sozial- und Umweltgeschichte

Der „Environmental History Cluster Austria“ (EHCA) organisiert in Kooperation mit den „Austrian Economic and Social Historians“ (AESH), der „European Society for Environmental History“ (ESEH) sowie dem Fachbereich Geschichte der Paris-Lodron-Universität Salzburg am 19. und 20. April 2021 eine Online-Tagung für Dissertantinnen und Dissertanten, die an wirtschafts-, sozial- und/oder umwelthistorischen Themen forschen. Das jährlich stattfindende Format dieser Tagung bietet die Möglichkeit, Forschungsergebnisse zu präsentieren, zu diskutieren und sich mit anderen Promovierenden, Forschenden sowie mit Professorinnen und Professoren aus der Wirtschafts-, Sozial- und Umweltgeschichte zu vernetzen.

 

Programm

Montag 19.4.2021 (Online)

 

12:15 (Wonder.me)

Eintreffen

 

12:45 (Webex)

Begrüßung und Einführung

 

13:00 – 14:40 (Webex)

Tomaz Mesaric, Budapest: Der Vergessene Markt. Kurswechsel an den Börsen Österreichs, Ungarns, der Tschechoslowakei und Jugoslawiens in der Zwischenkriegszeit, 1918-1938.

Senior Kommentar: Walter Iber, Graz

Peer Kommentar:  Anna Steiner, Graz

 

Laura Wurm, Belfast: Spekulation und deren Auswirkungen: „Bubbles“ im Vereinigten Königreich, 1824-1913.

Senior Kommentar: Clemens Jobst, Wien

Peer Kommentar:  Tomaz Mesaric, Budapest

 

14:40 – 15:05 (Wonder.me)

Pause

 

15:10 – 16:00 (Webex)

Alexander Kleiß, Salzburg: Jüdische Psychiatriepatient*innen in Österreich im Nationalsozialismus 1938-1945.

Senior Kommentar: Maria Elisabeth Heidegger, Innsbruck

Peer Kommentar: Paul M. Horntrich, Wien

 

16:00 – 17:00 (Webex)

Roundtable mit Vertreter*innen der teilnehmenden Universitäten: Aktuelle Forschungen aus Wirtschafts-, Sozial- und Umweltgeschichte

 

 

Dienstag 20.4.2021 (Online)

 

13:30 – 14:20 (Webex)

Paul M. Horntrich, Wien: Porno im Wiederaufbau: Die Rezeption sexualisierter Medien im Nachkriegsösterreich am Beispiel von Willi Forsts Die Sünderin (1951).

Senior Kommentar: Alfred Weiß, Salzburg

Peer Kommentar: Alexander Kleiß, Salzburg

 

14:30 – 14:50 (Wonder.me)

Pause

 

15:00 – 16:50 (Webex):  Teil der Environmental History Week

Alwin Cubasch, Innsbruck: From Space to Home: NASA’s spin-off projects to establish space food on American dining tables in the 1970s.

Senior Kommentar: Verena Winiwarter, Wien

Peer Kommentar: Petra Machold, Wien

 

Petra Machold, Wien: Colonial sugar production in the periphery of Quito, Ecuador in the late 18th century. An environmental history of provision management.

Senior Kommentar: Martina Kaller-Dietrich, Wien

Peer Kommentar: Alwin Cubasch, Innsbruck

 

16:50 – 17:20 (Wonder.me)

Pause

 

17:30 – 18:30 (Webex): Keynote im Rahmen der Environmental History Week

Anna-Katharina Wöbse, Giessen: The place of gender in contemporary Austrian and European environmental history.

 

Die Veranstaltung findet digital über Webex statt. Interessierte Zuhörerinnen und Zuhörer sowie Diskutantinnen und Diskutanten sind herzlich eingeladen. Anmeldung an: Katharina.Scharf@sbg.ac.at.

 

Call for contributions: Environmental History Today! ESEH On-Line Seminar Series

While we cannot gather in person yet, ESEH is launching an on-line seminar series this spring. Interested to present your research? Send us your idea… Program will be announced in a few weeks.

Spring 2021 will see most researchers around the globe still working at home. For more than a year now, the global health crisis has disrupted our research and livelihoods, but also allowed us to discover new ways of communicating research, many of them more open, inclusive and global than ever before.

Between March and May, ESEH, the European Society for Environmental History, is hosting an on-line seminar series, open to everyone, and giving environmental historians an opportunity to present part of their ongoing research to the wider research community. There is no limitation with regard to topic or region.

We welcome contributions from both more experienced and emerging scholars, and especially invite PhD-students in the last year of their PhD-trajectory and/or post-doctoral scholars to present their research. The seminar series will be organized as on-line (Zoom/Teams/…) 60 minute seminar, with 30-40 minutes presentations followed by Q&A.

The program will be announced Early March, with further information on registration.

Interested to present part of your research to the global community of environmental historians? Please send a title, short abstract and short bio to tim.soens[at]uantwerpen.be before 25th of February.

Spread the call, keep well and see you all soon!

Ausschreibung JKU Linz – zwei Doktorand_innenstellen Wirtschafts- und Sozialgeschichte

An der JKU Linz sind zwei Doktorand_innenstellen für Wirtschafts- und Sozialgeschichte ausgeschrieben. Bewerbungsfrist ist der 17.2.2021. Nähere Informationen zu den Stellen finden sich hier (Stelle 1 – dt., engl.; Stelle 2 – dt., engl.).
 

 

Call: KLI Dissertation Writing-Up Fellowship „Dealing with diversity in the life and sustainability sciences“

Das Konrad Lorenz Institute for Evolution and Cognition Research (KLI) in Klosterneuburg schreibt derzeit 5 Writing-Up Fellowships für Dissertant_innen in der Abschlussphase zum Thema „Dealing with diversity in the life and sustainability sciences“ aus. Deadline für die erste Bewerbungsstufe ist der 15. Februar 2021. Nähere Informationen unter: https://www.kli.ac.at/content/en/fellowships/call_wu-fellowships2020.

Call for Papers: Dissertant*innen-Tagung Wirtschafts-, Sozial- und Umweltgeschichte

Bis 30.11.2020 läuft die Bewerbungsfrist für die nächstjährige Dissertant*innen-Tagung Wirtschafts-, Sozial- und Umweltgeschichte. Die zweitägige Tagung bietet die Möglichkeit, Forschungsergebnisse zu präsentieren, zu diskutieren und sich mit anderen Dissertant*innen und Forschenden zu vernetzen. Die Vortragenden sind Dissertant*innen aus den Geschichtswissenschaften und aus anderen Wissenschaftsbereichen, die an wirtschafts-, sozial- oder umwelthistorischen Fragestellungen arbeiten und die ihre Dissertationen entweder an einer österreichischen Universität verfassen, eine Zweitbetreuung an einer österreichischen Universität haben oder zu einem Thema mit Österreichbezug forschen.

 

Im Jahr 2021 wird die alljährliche Dissertant*innen-Tagung Wirtschafts-, Sozial- und Umweltgeschichte erstmals komplett online stattfinden. Es besteht dabei die Möglichkeit, die Diskussion von Projekten mit umwelthistorischem Zuschnitt im Rahmen der globalen „Environmental History Week“ für ein interessiertes internationales Auditorium online zu öffnen.

 

Nähere Informationen finden sich hier.

DissertantInnen-Tagung Wirtschafts-, Sozial- und Umweltgeschichte

Am 27. und 28. Februar 2020 fand zum dritten Mal die DissertantInnen-Tagung Wirtschafts-, Sozial- und Umweltgeschichte statt, diesmal in Innsbruck. Neun NachwuchswissenschaftlerInnen stellten in Vorträgen und Paper ihre Dissertationsthemen sowie erste Ergebnisse vor – und gaben Einblick in die Vielfalt der Perspektiven, Zugänge und Methoden, die derzeit an Österreichs Universität im Bereich der WSU verfolgt werden. Wer sich näher informieren möchte – ein ausführlicher Tagungsbericht von Maria Buck und Reinhard Nießner erschien am 8. April 2020 auf H-Soz-Kult: <www.hsozkult.de/conferencereport/id/tagungsberichte-8719.

Neue Publikation des Zentrum für Umweltgeschichte zu „Wasser Stadt Wien“

Das Zentrum für Umweltgeschichte hat eine neue Publikation auf den Tisch gelegt (Autor*innen: Gertrud Haidvogl, Friedrich Hauer, Severin Hohensinner, Erich Raith, Martin Schmid, Christoph Sonnlechner, Christina Spitzbart-Glasl, Verena Winiwarter). „Wasser Stadt Wien – Eine Umweltgeschichte“ folgt dem gemeinsamen Wandel der Stadt Wien und ihrer Gewässer in den letzten 500 Jahren. Auf einer Reise durch Zeiten und Räume, die bis zum Schwarzen Meer und an die Nordsee führt, laden die Beiträge zum Verweilen am Nußdorfer Wehr ein ebenso wie zur Spurensuche an den verschwundenen Mühlbächen der Liesing. Sie besuchen die Donauschiffer und Donaufischer, die Wäschermädel und Bierbrauer, das Stadtphysikat oder die Kommissionen für die Donauregulierung und die Wasserversorgung. Berichtet wird über die sich verändernde Rolle der Donau und der Wienerwaldbäche für das Leben und Wirtschaften in der Stadt und über die Einflüsse, die zu den großen Transformationen der Gewässerlandschaft führten. „Wasser Stadt Wien“ ist als Printausgabe über das Technische Museum Wien sowie das MA45 erhältlich und steht zudem Open Access zum Download zur Verfügung.

CfP: Sommeruniversität in Paris „Umweltgeschichte in Frankreich und Deutschland“

Das Deutsche Historische Institut Paris organisiert vom 16. bis 19. Juni 2020 zusammen mit der École des Hautes Études en Sciences Sociales“ (CHR-GRHEN) eine Sommeruniversität zu „Umweltgeschichte in Frankreich und Deutschland: Aktuelle Probleme und Zukunftsperspektiven“. Der Call for Paper läuft noch bis 16. Februar 2020.

Special Issue der „Contemporary Austrian Studies“ zu „Austrian Environmental History“

Einen Einblick in die Umweltgeschichte Österreichs im 20. Jahrhundert bietet die jüngste Ausgabe der Zeitschrift „Contemporary Austrian Studies“ (Vol. 27/2018 – Inhaltsverzeichnis). Nach einem Überblick zur Entwicklung des Fachs stellen mehrere Fallstudien aktuelle Forschungsfragen und -themen vor. Das Spektrum ist breit – von der Wahrnehmung der Tiroler Landschaft in Literatur und Kunst (u.a. Briefmarken) über den Wintertourismus in Vorarlberg und die Auswirkungen des Marshall-Plans auf die österreichische Papierindustrie bis hin zu Konflikten um Wasserkraft und zur Bedeutung des Donauhafens Wien in der militärischen Infrastrukturplanung.

William San Martín mit dem „2019 EHCA Prize for Interdisciplinary Research in Environmental History“ ausgezeichnet

 

William San Martín, Assistant Teaching Professor of Global History in the Humanities & Arts Department, has been awarded the 2019 EHCA Prize for Interdisciplinary Research in Environmental History for his paper „The Place of National Science in Transnational Environmental Governance. Chile’s Nitrogen Revolution and the Global Nitrogen Challenge.“

 

The prize is awarded by the Environmental History Research Cluster Austria, and acknowledges conceptual and empirical approaches to environmental history, which are interdisciplinary and contribute significantly to advancing the field as an interdisciplinary endeavor. He received the award from Verena Winiwarter, Secretary of the Environmental History Research Cluster Austria (EHCA) and President of the International Consortium of Environmental History Organizations (ICEHO) on July 26th at the closing ceremony of the 3rd World Environmental History Conference, in Florianopolis, Brazil.

 

Professor San Martín is a global historian and STS (Science & Technology Studies) scholar. His research examines the interactions between science, expertise, and public policy in global environmental issues. His work has mostly focused on the study of global nitrogen flows released from agricultural practices (fertilizers), with particular attention to sustainable development policy in Chile and the so-called Global South.

 

Quelle: https://www.wpi.edu/news/announcements/william-san-mart-n-assistant-teaching-professor-global-history-awarded-2019-ehca

Neuerscheinung: Martina Ukowitz/ Christina Pichler-Koban (Hg.), Der Vertigo-Effekt (2018)

Vor kurzem erschien ein neuer Sammelband unseres EHCA-Mitglieds Christina Pichler-Koban, der hoffentlich viele interessierte LeserInnen finden wird…

 

Ukowitz, Martina/Pichler-Koban, Christina: Der Vertigo-Effekt. Institutionelle Dynamiken im Naturschutz (Beiträge zur sozialwissenschaftlichen Nachhaltigkeitsforschung 28). Marburg: Metropolis-Verlag 2018. https://www.metropolis-verlag.de/Der-Vertigo-Effekt/1363/book.do

 

Naturschutzentscheidungen werden in inhaltlich komplexen und institutionell verflochtenen Konstellationen getroffen. Die Auseinandersetzung ist geprägt von heterogenen Interessen, Widersprüchen und Wertekonflikten. Das Buch nimmt ein spezifisches inhaltliches Segment in den Blick: Die Dynamiken rund um „Rote Listen gefährdeter Arten“. Ein Ausgangspunkt der Spurensuche ist die Frage, warum es unter den rund zwei Millionen Tier- und Pflanzenarten, die der Wissenschaft heute bekannt sind, ausgerechnet die winzige Schnecke Vertigo moulinsiana schafft, Schutzstatus zu erlangen und Eingang in das Rechtssystem zu finden. Wie entwickelt sich die Bedeutung einer Art, welche Interessenlagen und Machtverhältnisse manifestieren sich in ihrer Klassifizierung als „gefährdet“ oder „geschützt“? Welche Auswirkungen hat die Klassifizierung auf nachfolgende Prozesse? Und welche Schlussfolgerungen lassen sich daraus für die Naturschutzarbeit ziehen?

Call for Contributions: STREAMS

Vom 5. bis 8. August 2020 findet am KTH Environmental Humanities Laboratory in Stockholm eine „International Environmental Humanities Conference“ statt, welche den trans- und interdisziplinären Austausch zwischen WissenschaftlerInnen, KünstlerInnen, AktivistInnen, Medien und Policy-Makern ankurbeln möchte. Der Call for Papers läuft bis 30. September 2019.

Call for Paper: DissertantInnen-Tagung 2020 in Innsbruck – verlängerte Deadline bis 10.10.2019!

Nach Linz und Wien wird die kommende DissertantInnen-Tagung in Wirtschafts-, Sozial- und Umweltgeschichte am 27. und 28. Februar 2020 in Innsbruck stattfinden. Der Call  richtet sich an Doktorierende aus den Bereichen Wirtschafts-, Sozial- und Umweltgeschichte sowie anderen Disziplinen mit wirtschafts-, sozial- oder umwelthistorisch relevanten Themen, die ihre Dissertationen entweder an einer österreichischen Universität verfassen oder eine Zweitbetreuung an einer österreichischen Universität haben. Die Deadline für Bewerbung wurde auf den 10. Oktober 2019 verlängert.

Wir gratulieren Verena Winiwarter!

Unser Vorstandsmitglied Verena Winiwarter (Universität für Bodenkultur, Wien), Altpräsidentin der ESEH und Präsidentin von ICEHO, wurde von der Universität Aalborg (Dänemark) als eine der weltweit führenden Persönlichkeiten, die kreativ und beharrlich an der Umweltgeschichte gearbeitet haben, mit der Ehrendoktorwürde ausgezeichnet. Wir gratulieren!

Ausschreibung Turku Book Prize

 

The European Society for Environmental History (ESEH) and the Rachel Carson Center for Environment and Society (RCC), are pleased to announce the call for entries for the 2019 Turku Book Prize in European Environmental History that they jointly sponsor every two years. With the purpose of identifying and encouraging excellent, innovative, and well-written scholarship in the field of European environmental history, the prize is worth €3,000 and will be awarded at the 10th Biennial ESEH Conference to be held in Tallinn, Estonia, in August 2019. This prize rewards authors and books that are European and therefore does not compete with other environmental history prizes that recognize work relating to other parts of the world.

 

Criteria: Entries must be

*   single-authored monographs

*   original work recognizable as European environmental history

*   published in 2017 or 2018;

*   received by 31 January 2019.

 

Applicants must submit three copies of the book by mail to the Rachel Carson Center at the address below, as well as a digital copy (preferably a PDF file) to turku2019@rcc.lmu.de. If the book is published in a language other than English, please include a one-page English summary.

 

Rachel Carson Center for Environment and Society Turku Book Prize Leopoldstrasse 11a

80802 München

Germany

 

A downloadable version of this announcement is available here: https://eseh.us11.list-manage.com/track/click?u=4889f0476c5add6417b9b6ea4&id=12bc5c7616&e=c0fe939490

 

Ausschreibung Tallinn Dissertation Prize

The European Society for Environmental History (ESEH) welcomes submissions for the 2019 Tallinn Dissertation Prize in European Environmental History. The Tallinn Dissertation Prize was established by the ESEH Board in 2018 to reward innovative doctoral dissertations based on original research in European environmental history. The Prize was named after Tallinn, the city where it will be awarded for the first time at the 10th ESEH Biennial Conference in 2019. The Dissertation Prize aims at supporting early career scholars based in Europe or based outside Europe but working on a European topic. Through the Prize, ESEH wants to encourage young scholars to get more involved in the community of environmental historians in Europe. We intend the prize to enhance the visibility of PhD students and post-docs in environmental history and the environmental humanities, and strengthen inter-generational ties within the ESEH. Doctoral dissertations defended in 2015, 2016, 2017 or 2018 are eligible for the Prize. To be eligible, the dissertation must originate at an institution in a country covered by ESEH Regional Representatives (see http://eseh.org/about-eseh/regions/) or must deal with a European topic. ESEH especially encourages submissions with an interdisciplinary focus as well as transnational and comparative perspectives, including, but not limited to, Europe’s impact on the global environment. Submissions in any language are welcome.

 

The winner will receive a monetary award of EUR 500 as well as a travel grant (if needed) to attend the 10th ESEH Conference on August 21–25, 2019 in Tallinn, Estonia. If you need financial travel assistance to come to Tallinn, please inform us in your submission.

 

The deadline for submissions is January 31, 2019. Applicants are asked to submit their dissertations, including a short CV, as preferably a single PDF file by email to corona@issm.cnr.it. If the language of the dissertation is not English, please also submit an extended (ca. 20,000 characters) summary in English. The winner of the Prize will be notified by April 30, 2019.

Montafoner Wissenschaftspreis geht an Robert Groß

Robert Groß erhält den „Montafoner Wissenschaftspreis“ für seine Dissertation „Über die Beschleunigung der Berge. Eine Umweltgeschichte des Wintertourismus in Vorarlberg/Österreich 1920-2010“. Der „Montafoner Wissenschaftspreis“ wird alle zwei Jahre ausgeschrieben, ist mit 3000 Euro dotiert und wird vom Stand Montafon, dem Heimatschutzverein Montafon sowie von der Sparkasse der Stadt Bludenz gestiftet. Mit dieser Auszeichnung werden Forschungen, die sich mit dem Montafon auseinandersetzen, gefördert.

Call for Papers „Social Resilience to Climate Changes“

Bis 30. November 2018 läuft noch der Call for Papers für die Session „Social resilience to climate changes with perspectives on the past 5000 years“ für den International Open Workshop „Socio-Environmental Dynamics over the last 15,000 Years: The Creation of Landscapes VI“ (Kiel, 11.-16.3.2019). Nähere Informationen finden sich HIER.

ICEHO Bulletin 18

Bulletin 18 des „International Consortium of Environmental History Organizations“ ist erschienen, mit den neuesten Call for Papers und Informationen zum 3rd World Congress of Environmental History im Juli 2019 in Florianopolis, Brasilien. Es laufen auch einige Ausschreibungen für Presentation Awards und Travel Grants – näheres HIER.

Call for Papers: DissertantInnen-Tagung Wirtschafts-, Sozial- und Umweltgeschichte

 

Die Institute für Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Universität Wien und der Wirtschaftsuniversität Wien laden zur Bewerbung für die DissertantInnen-Tagung Wirtschafts-, Sozial- und Umweltgeschichte ein, die vom 1. bis 2. März 2019 in Wien stattfindet. Die Zielgruppe sind DissertantInnen aus den Bereichen Wirtschafts-, Sozial- und Umweltgeschichte sowie anderen Disziplinen mit wirtschafts-, sozial- oder umwelthistorisch relevanten Themen, die ihre Dissertationen entweder an einer österreichischen Universität verfassen, oder aus Österreich stammende DissertantInnen, die an einer auswärtigen Universität bzw. Forschungsstelle daran arbeiten. Deadline ist der 25.11.2018. Nähere Informationen finden sich hier.

EHCA Prize for Interdisciplinary Research in Environmental History

 

EHCA schreibt für das Jahr 2019 erstmal einen Preis für interdisziplinäre Arbeiten im Bereich Umweltgeschichte aus! Der Preis in Höhe von 200 € wird im Juli 2019 im Rahmen des 3rd World Congress of Environmental History in Florianópolis (Brasilien) verliehen. Einreichungen von akzeptierten KonferenzteilnehmerInnen werden bis 30. Juni 2019 angenommen. Nähere Informationen finden sich hier.

Stellenausschreibung BOKU Wien

 

Die Universität für Bodenkultur (BUKU) Wien sucht eine/n Koordinator/in für den dortigen „Austrian Bioeconomy Center“. Die Bewerbungsfrist endet am 6. November 2018. Nähere Informationen zum Stellenprofil unter https://www.boku.ac.at/fileadmin/data/H01000/mitteilungsblatt/MB_2018_19/MB01/KZ150.pdf.

ICEHO Bulletin 17 Extra – National Museum of Brazil / WCEH

Am 2. September 2018 zerstörte ein verheerendes Feuer das Nationalmuseum Basiliens – ein unersetzlicher Verlust für alle ForscherInnen und NaturliebhaberInnen. ICEHO bittet alle UmwelthistorikerInnen, die das Nationalmuseum für ihre Forschungen benutzt haben, um Unterstützung: Sollten Sie Fotos, Scans oder Kopien von Archivalien, Objekten oder verwandten Dokumenten besitzen, bitte senden Sie Kopien an www.museunacional.ufrj.br/memoria.

Achtung: Ansichts dieses tragischen Ereignisses wurde die Deadline für den 3rd World Congress of Environmental History verlängert. Einsendeschluss ist nun der 1. Oktober 2018. Nähere Informationen zum Call for Papers unter ICEHO Bulletin 17 EXTRA.

 

 

Call for Proposals: RCC-Workshop on Turning a Doctoral Dissertation into a Book

Das Rachel Carson Center for Environment and Society (München) veranstaltet im Rahmen der Tagung „(Um)weltschmerz: An Exercise in Humility and Melancholia“ (17.-20.10.2018) einen eintägigen Workshop „Turning a Doctoral Dissertation into a Book“. Die Veranstaltung richtet sich an fortgeschrittene Doktoranden und Post-Docs der Environmental Humanities. Bewerbungen sind noch bis 8. Juli 2018 möglich. Nähere Informationen finden sich unter: umweltschmerz_cfp_bookworkshop.

ICEHO Bulletin 15

Was gibt es international Neues in der Umweltgeschichte? Das jüngste Nachrichtenblatt des „International Consortium of Environmental History Organizations“ vom Mai 2018 gibt viele Informationen zu den neuesten Call for Papers (darunter dem 3rd World Congress of Environmetal History 2019 in Florianópolis, Brasilien), Publikationen, Konferenzen und Projekte – darunter das neue Projekt „Hidden Emissions of Forest Transitions“ von Simone Gingrich (Zentrum für Umweltgeschichte, Wien), das über einen Starting Grant des European Research Councils unterstützt wird. Gratulation!

 

Mehr unter: https://aseh.net/resources/iceho-bulletin-may-2018

 

Dissertant/innen-Tagung: Wirtschafts-, Sozial- und Umweltgeschichte

Das Institut für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte der Johannes Kepler Universität Linz organisierte in Kooperation mit den Austrian Economic and Social Historians (AESH) und dem Environmental History Cluster Austria (EHCA) eine Tagung für Dissertantinnen und Dissertanten, die an Themen im Bereich der Wirtschafts-, Sozial- und Umweltgeschichte arbeiten. Der Veranstaltung, die am 1. und 2. März 2018 in Linz stattfand, zeigte nicht nur die große thematische und methodische Vielfalt der österreichischen Wirtschafts-, Sozial- und Umweltgeschichte, sondern auch einen breiten „common ground“ der Methoden, Theorien und Interessen.  Gemeinsame Herausforderungen wurden in mehreren Bereichen gesehen: die Präzisierung theoretischer Bezüge und methodischer Vorgangsweisen, die stärkere Bezugnahme auf internationale Forschungsstränge und Fachdiskussionen, sowie das Hinterfragen von wissenschaftlich und gesellschaftlich mächtigen Meistererzählungen. Aufgrund des großen Erfolgs soll das Format nun im Jahresrhythmus an den verschiedenen österreichischen Universitätsstandorten der Fächer Wirtschafts-, Sozial- und Umweltgeschichte stattfinden. Für 2019 ist eine Nachfolgetagung in Wien vorgesehen.

 

Ein ausführlicher Tagungsbericht unseres Mitglieds Georg Stöger (Universität Salzburg) findet sich auf H-Soz-Kult: https://www.hsozkult.de/conferencereport/id/tagungsberichte-7642.